Im Haus der ehemaligen Bezirksrabbiner wird die Geschichte der Landjuden von ca. 1600 bis 1942 am Beispiel des hohenlohischen Dorfes Braunsbach dargestellt. Von 1832 bis 1913 war Braunsbach Sitz eines Bezirksrabbiners. Sein Wohnhaus beherbergte auch die israelitische Schule. Auf Initiative eines Fördervereins ließ die Gemeinde 2006/2007 das Gebäude renovieren. Im Erdgeschoss wurde das Rabbinatsmuseum eingerichtet. Die Dauerausstellung zeigt die wechselvolle Geschichte als Abfolge von Niederlassung und Vertreibung, von Integration und Ausgrenzung. In Interviews und Filmen schildern Zeitzeugen ihre Erlebnisse. Darüber hinaus wird an historischen und zeitgenössischen Exponaten die religiöse Praxis dokumentiert. Interaktive Medien sowie Hörstationen ergänzen die Präsentation. Weitere Angebote sind u.a. Stationen für Kinder, Workshops sowie Führungen auf jüdischen Spuren durch den Ort und auf dem jüdischen Friedhof. Hinweise auf Sonderveranstaltungen werden auf der Internetseite des Museums sowie in den regionalen Medien veröffentlicht.
Öffnungszeiten: April – Oktober: 2. und 4. Sonntag im Monat von 14 – 18 Uhr. Während des Pfingstmarktes am Pfingstmontag von 14 – 17 Uhr. Führungen und Workshops ganzjährig nach Anmeldung.